Barton, Nicole
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Das Projekt Automatisierte Energieleitplanung hat das Ziel die kommunale Wärmeplanung um zwei wesentliche Aspekte zu erweitern. Erstens die Integration der Netzauswirkungen aller leitungsgebundenen Energieversorgungsinfrastrukturen (Strom-, Gas- und Wärmenetze) in die kommunale Wärmeplanung und zweitens die Automatisierung des Planungsprozesses, um den rollierend benötigten Aufwand unter Berücksichtigung der Sektorenkopplung zu minimieren.
Die flächendeckende gesetzliche Pflicht für kommunale Wärmeplanungen ist die wichtigste Grundlage für die Defossilisierung der Wärmeversorgung. Dabei werden die Auswirkungen insbesondere auf die Strom- und Gasinfrastruktur stark vernachlässigt. Auch volkswirtschaftliche Optimierungspotenziale werden dadurch zum Teil nicht betrachtet. Ein Beispiel dafür ist die steigende Auslastung der Stromnetze durch Wärmepumpen, welche in der kommunalen Wärmeplanung nicht betrachtet wird, oder die Möglichkeit bestehende Erdgasnetze auf Wasserstoff umzurüsten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Notwendigkeit der steigenden Automatisierung im Planungsprozess. Diese Automatisierung ist aus mehreren Gründen notwendig und sinnvoll: Die steigende Komplexität, die steigende Menge bzw. der Detaillierungsgrad und die hohe Dynamik in der Planung von Energieversorgungsstruktur.
Zusammengefasst hat das Projekt folgende Ziele:
Der Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik wird im Rahmen des Projektes über die Laufzeit von drei Jahren mit 547.000 EUR durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Energieforen Leipzig GmbH
Stadtwerke Herne AG
Stadtnetze Münster GmbH
Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH
Netze BW GmbH
inetz GmbH
Regionetz GmbH
Rheinische NETZGesellschaft
SachsenNetze HS.HD GmbH
Stadtwerke Troisdorf GmbH
Westfalen Weser Netz GmbH
Stadt Herne
Stadt Münster
Stadt Neu-Ulm
Stadt Ulm
Stadt Troisdorf