Uhlemeyer, Björn
Campus Freudenberg WTEC - Haus 3 Raum 2.20
Die Bundesregierung fördert vier Konsortien als „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“. In diesen Projekten werden über einen Zeitraum von zehn Jahren gemeinsam von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems entwickelt.
Eines dieser Projekte ist das ENavi-Konsortium. Das Projekt ENavi zielt darauf ab,
Eines der zentralen Produkte des Projekts ist ein Navigationsinstrument, mit dem die Forscher die Wirkungen und Nebenwirkungen von wirtschaftlichen oder politischen Maßnahmen im Voraus abschätzen wollen. Es soll dabei helfen, die entscheidenden Fragen zu beantworten: Wie kann man dafür sorgen, dass die Energiewende die einkommensschwachen Gruppen in Deutschland nicht zu stark belastet? Mit welchen Maßnahmen kann man effektiv und effizient die Elektromobilität in Deutschland fördern? Oder: Wie können mehrere zehntausend Lieferanten von Solarstrom auf privaten Dächern sinnvoll synchronisiert werden?
Die Analyse von Maßnahmen über verschiedene Modellregionen hinweg unterstützt zusätzlich das bessere Verständnis der Erfolgsfaktoren für den Umbau des Energiesystems.
Der Lehrstuhl für elektrische Energieversorgungstechnik beschäftigt sich innerhalb von ENavi mit der Konzipierung eines zellularen Ansatzes. Der Ansatz zielt darauf ab, elektrische Last und Erzeugung auf der niedrigsten möglichen Ebene in einer „Energiezelle“ auszugleichen. Mehrere Energiezellen setzen sich auf der nächsthöheren Ebene wiederum zu einer Energiezelle zusammen, wodurch ein Gesamtsystem entsteht. Ein überregionaler Energieausgleich wird dabei weiterhin Berücksichtigung finden. Insbesondere die Kopplung der Sektoren Strom, Gas, Wärme und Mobilität sollen in das Konzept integriert werden.
Die vier Kopernikus-Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der ersten Projektphase (2016-2019) mit rund 120 Millionen Euro gefördert.
Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS)
Becker Büttner Held
Bergische Universität Wuppertal
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH
Forschungs-GmbH Wismar
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE)
Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES)
GESOBAU AG
GridLab GmbH
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ)
Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)
HOWOGE Wohnungsbau GmbH
Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel GmbH (InnoZ)
Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität - Recht, Ökonomie und Politik e.V. (IKEM)
Institut für sozial-ökologische Forschung GmbH (ISOE)
Internationales Institut für nachhaltiges Energiemanagement, Politik, Risiko und soziale Innovationen gGmbH (INEP)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kisters AG
KMGNE - Kolleg für Management und Gestaltung Nachhaltiger Entwicklung gGmbH/Modellregion MV
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V.
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Öko-Institut e. V.
Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Reiner Lemoine Institut
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e. V.
Simon Process Engineering GmbH
Stadtwerke Gotha GmbH
Stadtwerke Münster GmbH
Stadtwerke Rosenheim
Technische Universität Berlin
Technische Universität Darmstadt
Universität Bremen
Universität Stuttgart
Universität Kassel
VSE AG Saarbrücken
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Zeppelin Universität gGmbH
Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende, c/o Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW e.V.)
sowie assoziierte Partner
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite der Kopernikus-Initiative:
https://www.kopernikus-projekte.de/projekte/systemintegration