Elektrotechnisches Kolloquium am 01.10.2024 Wierzba/Schubert
Elektrotechnisches Kolloquium am 01.10.2024 Wierzba/Schubert
Die Energiewende bedeutet sowohl kostentechnisch als auch umsetzungstechnisch eine enorme Belastung für Energieversorger und Netzbetreiber. Hoher Ausbaubedarf und immer komplexer werdende Energieflüsse müssen von immer weniger Personal bewältigt und gesteuert werden. In der Forschungsgruppe „Intelligente Netze und Flexibilitätsmanagement“ wird daher an Konzepten zum Automatisieren dieser Vorgänge gearbeitet. Das Ziel ist dabei die technischen Voraussetzungen für das sogenannte Smart Grid (engl. für Intelligentes Netz) zu schaffen und dabei auch Flexibilität aus Marktmechanismen und elektrischen Systemen zu nutzen.
In zahlreichen Projekten wurden Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Potentialermittlung im Haushalt, im Gewerbe, bei größeren Industrieunternehmen und in großen Chemieparks erworben. Seit vielen Jahren werden gemeinsam mit zahlreichen Gewerbe- und Industrieunternehmen, sowie Netzbetreibern innovative Konzepte wie z.B. die Ausgestaltung dynamischer Stromtarife oder die Umsetzung regionaler Flexibilitätsmärkte entwickelt.
Weitere Schwerpunkte der Forschungsgruppe „Intelligente Netze und Flexibilitätsmanagement“ sind u.a. die Erstellung von Wiederversorgungskonzepten für kritische Infrastrukturen im Falle eines Blackouts und die Kombination aus Netz und Markt für eine erfolgreiche Integration der Elektromobilität in das Gesamtsystem.
Neben den konventionellen Methoden wird ebenfalls an den Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) für Anwendungen in der Energieversorgungstechnik geforscht. Im Smart Grid Labor können die erarbeiteten Lösungen unter realen Bedingungen erprobt und für den Einsatz im Feld optimiert werden.
v. l. n. r.: Marco Tafuro, Maximilian Mütherig, Giuseppe Puleo, Maximilian Hendrik Forchheim, Martin Asman, Eric Zipperling, David Cano-Tirado, Oliver Koch, Markus Koch