Zustandsbewertung von Leistungsschaltern in freiluftisolierten Anlagen
Zustandsbewertung von Leistungsschaltern in freiluftisolierten Anlagen
Die Bundesregierung fördert für drei der vier Konsortien (ENSURE, P2X und SynErgie) der „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“ die zweite Projektphase mit einer Laufzeit von drei Jahren. In diesen Projekten sollen über einen Gesamtzeitraum von zehn Jahren gemeinsam von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft technologische und wirtschaftliche Lösungen für den erforderlichen Umbau des Energiesystems entwickelt werden.
Ziele der zweiten Projektphase des ENSURE-Forschungsprojektes sind zum einen die Konkretisierung der zukünftigen für die Energiewende erforderlichen Energienetzstrukturen und zum anderen die Erprobung und Weiterentwicklung ausgewählter Lösungen und Technologien aus der ersten Projektphase. Die Erprobung von diesen wird einerseits unter realen Bedingungen mithilfe von Pilotversuchen und andererseits durch ein digitales Abbild mittels Co-Simulationen durchgeführt. In der daran anknüpfenden dritten Projektphase wird es um den Aufbau eines Demonstrators – der sogenannte Energiekosmos ENSURE – in einer spezifischen Region Deutschlands gehen. Ziel dabei ist es, die Machbarkeit der entwickelten Energienetzstrukturen, Lösungen und Technologien zu demonstrieren, wobei die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Energienetzgebiete in Deutschland eine große Rolle spielen wird.
Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls für Elektrische Energieversorgungstechnik sind einerseits die Weiterentwicklung von Planungs- und Betriebskonzepten für integrierte Strom- und Gasverteilnetze, andererseits die Pilotierung von vermaschten Netztopologien in einem realen Netzgebiet zur Integration der Elektromobilität. Für eine künftig vollständig CO2-neutrale Energieversorgung der Zukunft müssen auch die Gasnetze defossilisiert werden, welche bisher jedoch meist getrennt von Stromnetzen geplant und betrieben werden. Weitere Untersuchungen zu Batteriespeicherkonzepten zur Netzstützung an Elektroladetankstellen werden ebenfalls Bestandteil der Arbeiten des Lehrstuhls für Elektrische Energieversorgungstechnik sein.
Der Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik der Bergischen Universität Wuppertal wird für die zweite Projektphase (2020 bis 2023) aus Mitteln des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt mit einem Betrag von 488.000 € gefördert.